Tag 1 - Kuchen / Jour 1 - Gâteau

(Der Post, den ich gestern wegen schlechtem Empfang leider nicht hochladen konnte)

Kuchen. Damit hat mein Tag heute angefangen und damit hört er grade auf. Oh, und wie ich gerade sehe, auch mit einem Regenbogen.

Aber ich erzähle Dir lieber mal alles der Reihe nach. Nachdem ich heute morgen ein Stück Marmorkuchen von Fanny gegessen und mich von meiner Mama verabschiedet habe, bin ich endlich losgeradelt. Die erste Hälfte, über Herrenberg (auch hier gab es Kuchen alla Fanny) Richtung Rottenburg, haben mich Papa und Fanny noch begleitet, ab Poltringen war ich dann plötzlich ganz alleine. Verrückt, wie sich das anfühlt. Ganz anders, als alleine mit dem Flugzeug zu fliegen oder alleine in Stuttgart unterwegs zu sein. Alleine über einsame Feld- und Waldwege zu fahren, durch Orte, von denen man noch nie gehört hat, das ist ein unbeschreibliches Gefühl. Auf einen Schlag ist mir bewusst geworden, wie groß die Welt ist, und wie wenig ich von ihr kenne.
Naja, Alleinsein hat seine Vor- und Nachteile. Ich merke, dass ich viel mehr auf meine Umgebung und die Menschen um mich achte. Ich merke aber auch, dass schnell 8 Stunden vorbei sind, ohne, dass ich etwas anderes gesagt habe, als gefühlte 37202 Mal “Hallo“. Und plötzlich ist es in meinem Kopf sehr laut. Ich habe so viele Gedanken, und das tut mal gut.
Kurz nachdem sich unsere Wege getrennt haben, bin ich aber auf meinen neuen Begleiter für die nächsten zwei Tage gestoßen: den Neckar. Heute war er leider ziemlich braun, aber trotzdem habe ich mich immer gefreut, wenn ich während des Nachmittags mal einen Blick auf ihn werfen konnte. Und dann ging das alles auch ganz schnell, plötzlich war ich in Horb. Danke, Beine, dass ihr mich schon so weit gebracht habt.

Ja, und jetzt sitze ich eben hier und esse noch mein letztes Stück Kuchen, schaue mir den Regenbogen am Himmel an und genieße meinen ersten Abend.

Ende...(vorerst)

Mein Tacho bei der Abfahrt / mon compteur de vitesse au départ

Mit Fanny in Herrenberg / à Herrenberg avec Fanny

Pass' ich da überhaupt durch? / Suis je trop grosse?

Die ersten Meter allein / les premiers mètres toute seule

Sonnenuntergang in Horb / le soir à Horb
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(J'ai écrit ça hier, mais l'internet était pas assez vite)



Gâteau. Ma journée aujourd'hui a commencé et fini avec du gâteau. Mais attendez, je vais commencer au début. Après de manger un bon morceau du gâteau de Fanny, et de dire au revoir à Maman ce matin, Papa, Fanny et moi, nous sommes partis vers le Sud. Après la première moitié, nos routes se sont séparés. J'ai continué tout seule. Une drôle d'experience. C'est toute different. J'ai l'impression que j'ai jamais remarqué aussi beaucoup que quand j'étais seule. Mais j'aime ça. Après 70 kilomètres, je suis arrivée au camping à Horb am Necker et j'ai fait ma tente. Maintenant je mange mon deriner morceau de gâteau et regarde l'arc-en-ciel à travers de moi. Merci à mes jambes, vous avez été très forte!

Kommentare

  1. Wow Léoni! Ich bin beeindruckt, dass Du Dich auf so ein großes Abenteuer begibt! Ich wünsche Dir ganz viel Spaß und Deinen Beinen Kraft und vor allem die Antworten auf Deine Fragen!
    Ich freu mich schon auf Deinen nächsten Post und bis dahin ganz viel Spaß und genieße die Zeit für Dich! 🚲🌄🌍💕🌞

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